Neuhaus Sasse Ingendoh Architekten





Denkmalgerechte Sanierung Hauptgebäude Ida-Ehre-Schule, Hamburg Eimsbüttel

Schulbau
Baujahr Bestand 1934 – Fritz Schumacher
Planungsbeginn Sommer 2023
Baubeginn geplant 2025
Leistungsphasen LPH 1-8
BGF 8.830 m²

 


Ansicht Nebeneingang von der Bogenstraße

 

 

Bestand
Das Schulgebäude wurde von Fritz Schumacher entworfen, von 1929 bis 1934 realisiert und im Jahr 2009 in die Denkmalliste Hamburg aufgenommen. In der Denkmalliste beschrieben als:“Doppelschule mit getrennten Abteilungen für Jungen und Mädchen, 37 Klassen. Hoher fünfgeschossiger Bau mit 24 Achsen, überdachten Eingängen mit gemauertem Windfang und seitlich angefügten Treppenhaustürmen. Monumentale Akzente der Türme durch vertikale Fensterreihen zwischen Lisenen und in Glasfenster aufgelöste Ecken. Turnhalle, Aula und Gymnastiksaal als eigener Trakt über einem niedrigeren, dreieinhalb geschossigen Verbindungsbau im stumpfen Winkel, der Straße Schlankreye folgend, angefügt.
Folge der Kuben mit Flachdach, rhythmisch durch Fenster und Fensterbänder gegliedert, in Kontrast zu den Klinkerpilastern. Das Flachdach als Terrasse ausgebaut. Besondere Fensterlösung an der Hauptfassade Bogenstraße im fünften Stock für den Musiksaal. Bücherei für Lehrer. Im nördlich angeschlossenen Anbau Zahnklinik für Schulkinder. 1932 bis 1934 lag der Bau, fast fertiggestellt, still. Innengestaltung Anspruchsvolles Raumprogramm der Reformschule. Foyer nicht vorgesehen, statt dessen repräsentativer Flur im Hochparterre des Mädchenteils mit abweichend gestaltetem Brunnen. Oberlichter in den Korridorwänden zur Belichtung von den Klassen her. Dekorative Malerarbeiten in Haupteingangsfluren, Turnhalle, Aula, Gymnastikraum, Singsaal. Heinrich Stegemann (vermutlich) Original-Farbgestaltung in der Farbigkeit der Stegemann-Wandfresken, deutlich aufeinander abgestimmt. Acht geflieste Sprinkler-Wandbrunnen mit je drei Düsen.“

 


Historische Sprinkler-Wandbrunnen

 

Tür-Laibungen und Treppenwangen aus scharriertem Beton. Durchlichtete Treppenhäuser durch vertikale Fensterbänder. Scharrierte Betontreppenlaibungen mit einfachen Geländern aus vertikalen Eisenstützen und polierten Holzhandläufen. Schutzgitter vor den Fenstern.


Treppenraum Bestand

 


Treppenauge Bestand

 

Korridore mit Kunststeinplatten (Zechit) belegt. Fensterbänke in belgischem Granit. Kassettentüren. Erweiterung des Baubestands 1934 nach Entwurf Schumachers. Im Zweiten Weltkrieg unbeschadet. 1982 Grundsanierung, Fenstererneuerung im alten Stil. Im Inneren wenige Veränderungen. Türlaibungen und Treppenwangen aus scharriertem Beton gut erhalten, nicht überstrichen. Mehrere alte Türen mit Kassetten- oder Horizontalleisten-Unterteilung vorhanden. Die alte Einfriedigung ist erhalten.
Quelle: Archiv Denkmalschutzamt

 


Quelle: Dieter Schädel. Hamburger Staatsbauten von Fritz Schumacher.

 

Grundriss

 


Detail denkmalgeschützte Rotklinkerfassade